Obwohl Ortsnamen wie Lüderitz und Schuckmannsburg urdeutsch klingen, so mag man überrascht sein, wo diese Orte liegen – nämlich in Namibia. Aber was gibt es zu sehen in diesem ehemals deutschen „Brückenkopf“ in Namibia?
Wetter und Klima
In Lüderitz an der Südwestküste Afrikas herrscht ein eher rauhes Seeklima. Stürme sind keine Seltenheit. Die kräftigen Atlantikwinde tragen nicht dazu bei, dass Badegäste hier unbedingt glücklich werden. Ebenso sind Seenebel und gelegentliche Sandstürme aus der nahe gelegenen Namib-Wüste durchaus normal. An windstillen Tagen wiederum herrscht ein angenehm warmes Klima vor. Niederschläge sind äußerst selten und betragen nicht mehr als 50mm/qm im Jahr. Wer das interessante Land einmal besuchen möchte, kann Namibia-Reisen günstig buchen bei www.natuerlich-reisen.net.
Sehenswürdigkeiten in Lüderitz

Die Felsenkirche in Lüderitz
Neben den farbenprächtigen und nostalgischen Bauten aus der Kolonialzeit lassen sich bei einem Stadtrundgang viele pittoreske Plätze entdecken. Im wilhelminischen Stil erbaut, erinnern sie allerorten an die deutsche Vorherrschaft. Zu diesen Motiven zählen auch der Glockenturm der evangelisch-lutherischen Felsenkirche, die 1911 erbaut wurde und das Goerke-Haus mit seinem knallblauen Dach und der großen Sonnenuhr. Im Lüderitz-Museum in der Diaz Street finden sich viele zeitgenössische Dokumente und Exponate aus der Zeit der Kolonialherrschaft. Ebenso wird der Besucher über den regionalen Diamantenabbau, die Lebensgewohnheiten der einheimischen Bevölkerung sowie das Leben in der Wüste und den maritimen Sektor, der ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Lüderitz ist, informiert. Das Museum ist werktags von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Geisterstadt Kolmanskop in Namibia
Lohnenswert ist auch ein Besuch in der sagenumwobenen Geisterstadt Kolmanskop. Die Stadt war einst Zentrum der Diamantenindustrie in Namibia. Nachdem ein Bahnarbeiter im Jahre 1908 einen riesigen Diamanten im Sand gefunden hatte, begann der Sturm auf die Region. Innerhalb von wenigen Jahren entstand Kolmanskop, mitten in der Wüste. Die Infrastruktur entwickelte sich rasend schnell und innerhalb von nur zwei Jahren war Kolmanskop ausgestattet mit einem Krankenhaus, Schulen, einer Eisfabrik, Kasinos und hochwertigen Wohnhäusern. Als es immer schwieriger wurde, Diamanten abzubauen, verlagerte sich das Zentrum des Schürfgebietes ins 30 Kilometer entfernte Elizabeth Bay. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Diamantenausbeute in Namibia immer karger, die Arbeiter wanderten ab und beide Städte verwandelten sich in menschenleere Geisterstädte. Kolmanskop kann besichtigt werden.
Halifax Island
Eine Fahrt mit dem Segelschoner „Sedina“ ist ein toller Ausflug für Segelfans. Besichtigt werden kann unter anderem eine Pinguin-Kolonie. Aufgrund des durchaus kräftigen Seeganges ist dieser Ausflug allerdings nur wirklich seefesten Gästen zu empfehlen.
Achat Strand
Im Nordosten von Lüderitz liegt der sogenannte Achat Strand. Hier kann man überall Sandrosen aus kristallisiertem Gips bewundern. Ein Mitnehmen ist allerdings verboten und strafbar. Wer ein Andenken mit nach Hause nehmen möchte, kann sich im Nature Conservation Büro melden. Gegen eine geringe Gebühr wird der Gast dann von einem Ranger begleitet und kann sich eine Sandrose seiner Wahl ausgraben und mitnehmen.
Haifisch-Insel
Diese Halbinsel bietet einen herrlichen Blick auf den Atlantik und die Stadt. Hier ist auch das Lüderitz-Denkmal zu finden. Eine Besichtigung lohnt sich in jedem Fall.
Unterkünfte in Lüderitz
In und um Lüderitz herum gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten für Touristen. Diese reichen vom einfachen Guest-House bis hin zur Unterkunft in der nostalgischen Villa Alte Loge Gästehaus. Ein sehr modernes und komfortables Hotel ist das Sea-View Hotel Zum Sperrgebiet am Hafen.
Angola
Nördlich von Namibia liegt die Republik Angola. Das Land wurde in der Vergangenheit von von einem mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg erschüttert. Seit 2002 ist der Bürgerkrieg in dem Land beendet und, auch wenn heute noch Spuren der Kriegshandlungen zu sehen sind, ist Angola mittlerweile für Touristen interessant. Infos über Angola findet man z.B. hier bei www.angola-reise.com und natürlich beim Auswärtigem Amt.