Die Region des heutigen Spandau war schon im frühen Mittelalter – um das 7. Jahrhundert – von slawischen Stämmen besiedelt. Im 10. Jahrhundert entstand die erste Spandauer Burganlage. Um diese Zeit kam auch schon das Christentum in die Region, davon legt ein archäologisches Fundstück, das „Spandauer Kreuz“, Zeugnis ab.
Ein Berliner Bezirk mit interessanter Geschichte
Im Jahr 1197 wurde die Burg von Spandau erstmals urkundlich erwähnt. Um die Burg war bereits eine bürgerliche Ansiedlung entstanden, die um 1200 die Stadtrechte erhielt. Eines der schönsten Bauwerke der Stadt, die Kirche „St. Nikolai“, wurde ab 1370 im gotischen Stil erbaut. Ihr Turm ist 75,5 m hoch! Diese Kirche war entscheidend für die Reformation in Brandenburg: Schon in den 1530-er Jahren fanden hier lutherische Gottesdienste statt, und innerhalb weniger Jahre wurde ganz Brandenburg lutherisch. Eine Besichtigung der Nikolai-Kirche lohnt sich, denn es sind uralte Kunstwerke dort zu sehen, beispielsweise eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1500 und Altarbilder aus dem 16. Jahrhundert.

Die Zitadelle von Spandau
Sehr alt ist auch das so genannte „Gotische Haus“ in der Spandauer Altstadt. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Heute ist die Touristen-Information darin untergebracht. Die Zitadelle von Spandau wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtet; in dem weitläufigen Renaissancebau ist heute das Stadtgeschichtliche Museum eingerichtet. Im Hof der Zitadelle finden oft Open-Air-Veranstaltungen statt.
In der Neuzeit wuchs die Einwohnerzahlt von Spandau stetig an, im 19. Jahrhundert sorgte die Industrialisierung für zahlreiche neue Arbeitsplätze. Große Firmen siedelten sich an. Als Beispiel sei Siemensstadt genannt, ein neuer Ortsteil von Spandau, benannt nach dem größten Arbeitgeber am Platz. Das steigende bürgerliche Selbstbewusstsein der Einwohner symbolisierte sich im Bau des prächtigen Rathauses; dieses neubarocke Bauwerk wurde 1913 eingeweiht. Während der deutschen Teilung gehörte Spandau zu West-Berlin, mit Ausnahme des Ortsteils West-Staaken. In den Ortsteilen des Bezirks Spandau finden Sie hübsche und naturnahe Wohngebiete. Trotz der Nähe zur pulsierenden Berliner City hat sich Spandau seinen eigenen, etwas ruhigeren Charakter bewahrt! Sollten Sie über einen Umzug nach Berlin nachdenken – entscheiden Sie sich doch für Spandau! Ein guter Immobilienmakler in Berlin wird es Ihnen sicherlich bestätigen: Die Lebensqualität in Spandau ist hoch; und er wird Ihnen ein schönes neues Heim vermitteln können.
Ein Bezirk mit Lebensqualität
Familien mit Kindern fühlen sich in Spandau sicherlich wohl, besonders weil der Bezirk über schöne Naherholungsgebiete verfügt. Havel und Spree und ihre Zuflüsse bilden auf der Gemarkung von Spandau Seen, wo im Winter die Schlittschuhläufer, im Sommer die Badegäste auf ihre Kosten kommen. Der Groß Glienicker See besitzt beispielsweise eine Badestelle mit Sandstrand. Im See liegen zwei Inseln, die von ausdauernden Schwimmern oder auch von Ausflüglern mit dem Schlauchboot gern besucht werden. Auch am Sacrower See sind schöne Badestellen zu finden, und ein Biergarten lädt am Ufer zur Einkehr. Ein Einkaufsbummel durch die verkehrsberuhigte Spandauer Altstadt macht Spaß. Seit 2001 finden Einwohner und Besucher zusätzlich eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten im neuen Center „Spandau Arcaden“. Ca. 125 Shops sind hier unter einem Dach vereint!
Und was wäre Spandau ohne den berühmten Weihnachtsmarkt? In der Vorweihnachtszeit bauen Hunderte von Händlern in der Spandauer Altstadt ihre Stände auf. Süßigkeiten, Kunsthandwerk, Souvenirs werden angeboten. Die Kinder begeistern sich besonders für die große „lebendige“ (nämlich mit lebenden Tieren ausgestattete) Weihnachtskrippe auf diesem Weihnachtsmarkt, der zu den größten in Deutschland gehört und beinahe dem Nürnberger Christkindlmarkt Konkurrenz machen könnte …