Der Schwarzwald, eine weit über die Grenzen bekannte und als Urlaubsziel rund ums Jahr beliebte Region Deutschlands, ist das größte zusammenhängende aber auch höchste Mittelgebirge im Südwesten des Bundeslandes Baden-Württemberg. Besonders empfehlenswert ist der Campingurlaub in dieser Region. Zahlreiche Campingplätze sowie Stellplätze für Wohnmobile laden ein, die Natur sowie Kunst, Kultur, Wellness und Tradition zu erleben. Mit dem Wohnmobil befindet sich der Urlauber mitten in der Natur oder direkt vor der Haustür der Sehenswürdigkeiten und kann abends nach ausgiebiger, kulinarischer Schlemmermahlzeit mit Schwarzwälder Schinken und Kirschwasser direkt ins eigene Bett gehen.
Vielfältig in seiner Art, bietet der Schwarzwald für jeden etwas: Neben den Bauernhäusern mit ihren typischen Krüppelwalmdächern stehen die Kuckucksuhren und die Schwarzwälder Trachten mit den charakteristischen Bollenhüten als Symbol für den Schwarzwald. Während im Sommer Wanderungen durch interessante Landschaft oder Wassersport an einem der zahlreichen Seen angesagt ist, locken im Winter etliche Orte die Liebhaber des Wintersports an.
Die Natur im Schwarzwald erleben:
Allein schon die Anreise mit dem Wohnmobil über die Schwarzwaldhochstraße oder über die Deutsche Uhrenstraße ist ein Naturerlebnis. So kommt man beispielsweise von Freiburg aus durch das Höllental. Ein Zwischenstopp mit einer kleinen Wanderung in der Nähe der Ravennaschlucht mit Mühlen und dem großen Wasserfall ist eine der Möglichkeiten, die Natur des Schwarzwaldes zu erkunden.
Eine weitere Option für den Urlaub mit dem Wohnmobil ist der Besuch der zahlreichen bekannten und weniger bekannten Seen der Region. Allen voran dürften der größte Schwarzwaldsee, der Schluchsee – wo man mit dem Wohnmobil direkt am Wasser stehen kann – und der Titisee, mit dem berühmten Kurort Titisee-Neustadt am nördlichen Ufer, zu den beliebtesten aber auch bekanntesten Seen zählen. Surfen, tauchen, angeln oder einfach nur relaxen ist angesagt.
Erwähnenswert ist der Feldberg, der mit 1.493 m höchste Berg Deutschlands (…sieht man von den Alpen einmal ab). Im Winter lockt er zahlreiche Wintersportler an, während der restlichen Zeit animiert er zum Wandern. Ein weiteres Skigebiet befindet sich in der Nähe des Titisees in und um den Höhenluftkurort Hinterzarten, dem Geburtsort des bekannten Skispringers Dieter Thoma, herum.
Auch die Triberger Wasserfälle mit einer kompletten Fallhöhe von 163 m sind Naturschauspiele, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Hier erschließen sich interessante Wanderwege. Bei Dunkelheit sind die Wasserfälle zeitweise beleuchtet. Ein ganz besonderer Anblick erschließt sich dem Besucher im Winter, wenn das Wasser dort vereist ist. Auch die Erdmannshöhle – eine der ältesten Tropfsteinhöhlen des Landes -, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde Hasel befindet, fasziniert Jung und Alt. Stellplätze fürs Wohnmobil gibt es übrigens vielerorts direkt bei den Naturschönheiten oder zumindest in ihrer Nähe.
Kunst, Kultur, Tradition und Wellness:
Wer an Schwarzwald denkt, dem fallen zunächst die Schwarzwaldmädel mit ihren Trachten und die Kuckucksuhren, aber auch der berühmte Schinken, die Torte und das Kirschwasser ein. All das findet man in der Gemeinde Titisee am gleichnamigen See im Bereich der Seestraße. Schiffs- und Bootsfahrten sowie Kulinarisches aber auch Mode, Kunst und Kitsch, beinahe alles gibt es dort zu haben. Nichts für Leute, die keinen Trubel und Tourismus mögen.
Neben der Natur gilt es im Schwarzwald zahlreiche Ortschaften zu entdecken. Urlauber, die mit dem Wohnmobil anreisen, haben hier den Vorteil, dass die Promillegrenze außer Gefecht gesetzt ist. Nicht selten kann man mit seinem „rollenden Heim“ direkt vorm Restaurant parken und dort auch gleich in die Betten des Wohnmobils fallen. Sucht man Wellness, ein wenig Nervenkitzel beim Spiel oder Festspiele, so ist man in der Kur- und Bäderstadt Baden-Baden goldrichtig. Bad Herrenalb, Bad Krotzingen, Badenweiler und einige andere Kurorte bieten – teils direkt an den Thermalbädern – komfortable Stellplätze fürs Wohnmobil.
Fachwerk oder sehenswerte Altstädte gibt es im Wein- und Blumendorf Sasbachwalden, in Villingen, Freudenstadt und natürlich in Freiburg im Breisgau.
Von der historisch-theologischen Seite aus betrachtet, hat der Schwarzwald eine lange Tradition, was sich auch heute noch in den zahlreichen Kirchen, Kapellen und Klöstern widerspiegelt. Allen voran sind der Anblick des Doms und Klosters von St. Blasien sowie der Besuch des Freiburger Münsters zu erwähnen. Auch zahlreiche Burgen, Schlösser und Ruinen sind stumme Zeitzeugen des Schwarzwaldes. Einige können besichtigt, andere aufgrund ihrer Außenarchitektur bestaunt werden. Schlösser finden sich unter anderem in Baden-Baden, Karlsruhe oder Rastatt. Auch die gut erhaltene Burg Hohenzollern bei Hechingen oder die weniger intakte Burg- und Festungsruine Hochburg bei Emmendingen weiß den Besucher in die Vergangenheit mitzunehmen.
Bereits die Römer wussten den Schwarzwald zu schätzen und zu genießen. Heute findet man Römische Badruinen und Römermuseen unter anderem in Baden-Baden, Heitersheim oder Badenweiler.
Bleibt noch die Erwähnung einiger Museen. Im Schwarzwald-Museum in Triberg kann sich der Besucher über den Schwarzwald, seine Vergangenheit, seine typischen Handwerkskünste und vor allem über die Kuckucksuhren informieren. Wer sich generell für „Zeit“ interessiert, sollte das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen aufsuchen.
Unter dem Dach eines äußerlich modernen Gebäudekomplexes befindet sich im Kurpark von Bad Dürrheim das privat geführte Fastnachtsmuseum „Narrenschopf“, das sicherlich nicht nur für Erwachsene interessant ist. Viele Dinge und Aktionen gibt es für Groß und Klein im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach.
Einige Handwerksbetriebe bieten – meist nach Voranmeldung oder ausschließlich während der Ferienzeit – Betriebsbesichtigungen oder Vorführungen an. Oft kann man mit dem Wohnmobil direkt bis vor die Haustüre fahren.
Zu den interessantesten kulinarischen Angeboten diesbezüglich zählen die Besuche beim Winzer und in Weinkellern, in Brauereien oder auch die Besichtigung der Betriebe, die sich der Herstellung des Schwarzwälder Schinkens verschrieben haben. Verköstigungen sind selbstverständlich inbegriffen.
Das traditionelle Handwerk der Glasbläserei ist ebenfalls im Schwarzwald beheimatet. So kann man beispielsweise auf der Dorotheenhütte in Wolfach dem Glasbläser bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und ganzjährig ein Weihnachtsdorf besuchen. Weitere Glasbläser-Handwerksbetriebe, die Besucher empfangen, befinden sich in Herrischried und Alpirsbach. Die Glasbläserei Altglashütten in der Gemeinde Feldberg zählt zu den bekanntesten.
Etwas ganz Besonderes stellt die Besichtigung des Familienbetriebes in Schonach dar, wo einzigartig auf der Welt Unikate von Kuckucksuhren per Hand anfertigt werden.